Matthias Remmert – Remmert GmbH

Remmert ist Experte für Material-Handling. Was genau verbirgt sich dahinter?

Remmert hat sich in den letzten Jahren eine starke Position in der Intralogistik in der Metallverarbeitenden Industrie erarbeitet. Mit unseren innovativen Produkten sind wir in der Lage, die Materialien innerhalb der Fertigung unserer Kunden durch die verschiedenen Fertigungsschritte zu schleusen. Wir lassen das Material durch die Fertigung unserer Kunden fließen – we make material flow. Um diese Aufgabe zu bewältigen, setzen wir auf unsere jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Prozesstechnik. Kommunikation mit den verschiedenen Prozessen und Anlagen ist hierbei überaus wichtig. Wir sind ein unabhängiger Lösungsanbieter für unsere Kunden und decken heute das komplette Spektrum innerhalb der Intralogistik ab. Modularität unserer Produkte, Flexibilität in der Umsetzung, Kommunikation und ein sehr hoher Qualitätsanspruch zeichnen uns im internationalen Markt aus.

Ihr Unternehmen bietet seinen Kunden innovative Lösung an. Wer treibt das Unternehmen bei Entwicklung und Innovation an – sind es die Mitarbeiter oder sind es Ihre Kunden?

Unser internes Produkt-Management als Stabstelle innerhalb unseres Unternehmens verantwortet den Produkt-Entwicklungs-Prozess. Die Impulse erhalten wir vom Markt, unseren Kunden und Vertriebspartnern und natürlich durch unsere Mitarbeiter, die kontinuierlich an unseren Produkt- und Prozess-Verbesserungen mitarbeiten.

Sehr wichtig in diesem Zusammenhang sind hier unsere Kunden, die sich aus den unterschiedlichen Branchen und Märkten zusammensetzen. Durch die Anforderungen unserer Kunden sind in den letzten Jahren sehr wichtige und innovative Lösungen für uns als Unternehmen entstanden.  

Remmert ist wiederholt mit dem Siegel „Top Job – Top Arbeitgeber“ ausgezeichnet worden – zuletzt im Februar 2020. Was machen Sie, um den gerade in den letzten Jahren bei Ihnen gestiegenen Fachkräftebedarf zu decken?

Wir haben vor einigen Jahren unsere Suche nach Fachkräften neu definiert. Hat sich in der Vergangenheit ein potenzieller Mitarbeiter bei uns beworben, gehen wir heute den Weg, dass wir uns um neue Mitarbeiter bewerben. Zudem schreiben wir laufend neue Stellen aus und machen durch viele digitale Aktionen auf uns aufmerksam. Immer der Zielgruppe entsprechend in der örtlichen und regionalen Presse, im Internet und vermehrt in den sozialen Medien. Auch Top-Job ist für uns ein interessantes „Medium“ geworden, um uns als Arbeitgeber zu platzieren und Fachkräfte für uns zu interessieren. Da Top-Job eine unabhängige Prüfstelle ist kann man hier durchaus von einem Qualitätssiegel sprechen.

Neben einem attraktivem und sicherem Arbeitsplatz, interessanten Aufgaben und einem agilen Team ist es heute sehr wichtig, die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Durch ein umfangreiches betriebliches Gesundheitsprogramm bieten wir unseren Mitarbeitern rund um die Themen „Gesundheit“ und „Familie“ eine Vielzahl von Aktivitäten an. Diese Aktionen werden sehr gut von den Mitarbeitern angenommen.

Ihr Unternehmen ist „Netzwerker“ und Ihr Bruder Stephan investiert unter anderem als Vorstandsmitglied von OWL Maschinenbau Zeit außerhalb des Unternehmens. Welche Vorteile sehen Sie in einem solchen Engagement?

Besonders als KMU sind wir gefordert, immer am Puls der Zeit zu agieren, um gegen „die Großen“ bestehen zu können. Dieses fällt in der Gemeinschaft viel leichter und schafft Perspektiven und Möglichkeiten in der Gruppe und aus der Gruppe von Partnerfirmen heraus. Des Weiteren ist der kontinuierliche Gedankenaustausch – häufig getrieben durch ähnliche Probleme und Aufgaben im individuellen Unternehmen – immer sehr fruchtbar. Wir alle sprechen auf Augenhöhe und lernen voneinander.

»Durch die Anforderungen unserer Kunden sind in den letzten Jahren sehr wichtige und innovative Lösungen für uns als Unternehmen entstanden.«

Remmert hat im Jahr 2020 sein 75-jähriges Jubiläum gefeiert. Gibt es Ziele und Projekte, die Sie in den nächsten fünf Jahren erreichen bzw. umsetzen möchten?

Wir sind in den letzten 6 Jahren ordentlich gewachsen, und das aus eigener Kraft. Das macht uns stolz und bestätigt unsere Unternehmensstrategie. In den kommenden 5 Jahren wollen wir dieses Wachstum fortführen und in Mitarbeiter, Produkte und neue Märkte weiter investieren.

 

 

Ihr Unternehmen wurde in Löhne gegründet und hat nach wie vor in der Weltstadt der Küchen seinen Unternehmenssitz. Was schätzen Sie an der Region? Was verbinden Sie mit dem Kreis Herford?

Löhne und der Kreis Herford ist unsere Heimat. Wir schätzen die Menschen, die Region und die Möglichkeiten, die uns diese Region bietet. Wir werden dieser Region weiterhin treu bleiben und unsere Produkte aus Löhne auch in den nächsten Jahrzehnten in alle Welt verkaufen.