Roger Klinkenberg – pronorm Einbauküchen GmbH

Das Unternehmen stellt Küchen für unterschiedliche Küchenräume und-Küchenträume her und ist jüngst mit dem Gütesiegel „Möbel Made in Germany“ ausgezeichnet worden. Ist „Made in Germany“ immer noch ein Verkaufsargument im Ausland?

Ja, „Made in Germany“ hat einen sehr starken, internationalen Qualitäts-Ruf. Deutsches Design, deutsche Gründlichkeit, Zuverlässigkeit und vor allem Nachhaltigkeit passt auch zu unserer Handelsmarke pronorm.

Erst ein Jahr standen Sie mit Thorsten Gösling im Januar 2019 als Geschäftsführer an der Spitze des Unternehmens, als die beginnende Covid-19-Pandemie die Wirtschaft vor ungekannte Herausforderungen stellte. Wie sieht es 2021 aus?

Das Jahr 2021 wird weiter enorme Herausforderungen bringen. Die Pandemie und somit der Druck auf die nationalen und internationalen Landes-Regierungen, um die Lockdown Maßnahmen (Einschränkungen in unterschiedlichen Ländern und Regionen) entweder zu lockern oder weiter zu verschärfen, werden uns noch einige Monate verfolgen. Gleichzeitig bemerken wir, dass die Materialversorgung von unseren Zulieferern, durch die enorme Marktnachfrage und Covid-19 bedingten Engpässen, auch weiterhin angespannt bleibt.

(Roger Klinkenberg links, Thorsten Gösling rechts im Bild)

Mit einer Exportquote von 70 % geht der Großteil Ihrer Küchen ins Ausland. Wie schaffen Sie es bei den unterschiedlichen Geschmäckern und Anforderungen in den einzelnen Ländern, den Nerv der Kunden zu treffen?

Um einen Exportanteil in dieser Größenordnung zu erreichen, muss man sich auch international orientieren. Marktorientierung weltweit passiert bei uns gemeinsam in Team-Arbeit mit unserer Produktentwicklung, dem Architekten und vor allem mit dem Input unserer Kunden und Lieferanten. Wichtig für pronorm ist, den richtigen Trend zu verfolgen und entsprechende Lösungen für Design über Farben bis hin zum Thema „Mix and Match“ umzusetzen und dem Handelspartner damit alle Erfolgsmöglichkeiten an die Hand zu geben.

Ein Blick auf Ihre Webseite zeigt: Nachhaltigkeit und Verantwortung sind für das Unternehmen ein wichtiges Thema. Was waren die Gründe und was genau steckt hier hinter?

pronorm möchte Verantwortung übernehmen für die nächsten Generationen. Nachhaltigkeit und Energiemanagement sind wichtige Themen, die uns bereits seit vielen Jahren beschäftigen. Ein Indiz dafür ist, dass pronorm bereits seit 1994 Umwelt-zertifiziert ist.

Qualitätsprodukte erfordern gut qualifizierte Mitarbeiter*innen. Was macht das Unternehmen für Beschäftigte so attraktiv?

Unser Unternehmen steht für unsere zuverlässigen Mitarbeiter – wir achten auf den Menschen hinter dem Mitarbeiter. Die Teams versuchen wir bestmöglich zu gestalten, um das Arbeitsklima immer weiter zu optimieren. Man kann schon sagen, dass es ein gutes Miteinander ist bei pronorm, wo nicht nur das Unternehmen zählt, sondern auch jede einzelne Kollegin und jeder einzelne Kollege.

» pronorm möchte Verantwortung übernehmen für die nächsten Generationen. Nachhaltigkeit und Energiemanagement sind wichtige Themen, die uns bereits seit vielen Jahren beschäftigen.«

pronorm feiert im nächsten Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Gibt es Ziele und Projekte, die Sie in den nächsten fünf Jahren erreichen bzw. umsetzen möchten?

Selbstverständlich haben wir unsere strategischen Ziele für die nächsten Jahre bereits definiert und werden diese weiter verfolgen, wie auch die weiteren Investitionen in Produkt, Nachhaltigkeit und Produktion, die wir weiter umsetzen werden.

Das Unternehmen steht zum Standort Vlotho – die Investitionen in der Vergangenheit und auch die geplanten Investitionen machen dies deutlich. Was spricht für den Standort?

Die Region ist bekannt für ein gutes Umfeld was qualifizierte Mitarbeiter im Bereich Küchenmöbel betrifft, dann in Verbindung mit den regionalen Zuliferern und der guten Anbindung an die Autobahnen A2 und A30 in alle Richtungen. Gleichzeitig ist pronorm als Traditionsunternehmen mit dem Ort Vlotho-Uffeln eng verbunden.